Quarterbacks (II): Mid/late Rounder 2022

Weiter gehts mit den Quarterbacks. Nach dem ersten Teil über die Top-Prospects werden heute diejenigen vorgestellt, die vielleicht nicht zu den größten Talenten gehören, aber womöglich dennoch eine Rolle in der NFL spielen können. Sei es als Backup, als Spieler mit Entwicklungspotenzial – oder sogar als mittelfristiger Konkurrent eines Starters, gewussermaßen als 1b? Schauen wir mal auf eine kleine Auswahl:

Bailey Zappe, Western Kentucky (Senior)

6‘0 ½, 215, Arms 31 2/8, Hands 9 ¾

40: 4.88 // Vert: 30 // Broad: 109 / Shuttle: 4.4 // Cone: 7.19

  • Bailey Zappe war ein 0-star Recruit aus Texas, der sich dem FCS-Programm Houston Baptist anschloss. Startete bereits als true Freshman 2017, doch seine ersten beiden Saisons waren nichts Besonderes. 2019 nahm seine Karriere dann richtig Fahrt auf, als er die Air Raid-Offense seines OCs Zach Kittley verinnerlicht hatte: Er führte die gesamte FCS nach Pass TDs an (35) und war Finalist für den Walter Payton Award (bester Offense Player in der FCS). 2020 fiel fast seine gesamte Saison der Corona-Pandemie zum Opfer.
  • 2021 transferierte er mit ein paar weiteren Offense-Spielern (u.a. WR Jerreth Sterns) zu Western Kentucky und folgte damit seinem OC Kittley. Dort spielte er eine der statistisch besten Saisons der FBS-Geschichte: Er brach den mit 62 TD-Pässen den Rekord von LSU QB Joe Burrow (60) und mit 5967 Pass Yards den – relativ betrachtet – Uraltrekord von Texas Tech QB B.J. Symons aus der Saison 2003 (5833). Damit natürlich auch 1st team All-Conference USA. Zappe führte Western Kentucky ins Conference USA-Championship Game und krönte seine Saison mit einem Bowl-Sieg über App State.
  • Etwas undersized QB mit guter Masse, testete athletischer als viele erwarteten (insb. was die Quickness-Werte betrifft).
  • Spielte in einer fast originalen Air Raid unter Kittley: extrem passlastig, viel aus empty Formations, teils mit den typischen stacked WR-Aufstellungen sehr weit split-out. Aber: etwas vertikaler ausgelegt als etwa bei einem Mike Leach.

Scouting:

  • Armstärke höchstens mittelmäßig, erkennbar u.a. an den Outs, die zu lange in der Luft hängen, aber nicht ganz so mies wie kolportiert.
  • Wenn er nicht in den Wurf reinsteppen kann, wirds gefährlich: Bälle segeln, teils INT-Gefahr.  Ist EXTREM abhängig vom Footwork.
  • Release recht kompakt und schnell, in jedem Fall ausreichend. Gelegentlich Patting des Balls, sollte gerade er dringend reduzieren. Gelegentlich unterschiedliche Arm Angles je nach Pressure, aber damit eher wenig Erfolg.
  • Tiefe Pässe mit viel Touch, Moon Shots mit sehr hohem Bogen, aber ziemlich akkurat. Gerade die tiefen Sideline-Pässe oftmals mit starker Accuracy und Ball Placement. Bei tiefen Bällen, die mehr Speed erfordern, werden die Arm-Limitationen besonders offensichtlich (legt seinen ganzen Körper rein).
  • Im Kurzpassspiel ziemlich akkurat, großartige Touch-Pässe in den Lauf der WR. Je härter er wirft, desto ungenauer wird es. Kann WR offen werfen. Teils starkes Ball Placement weg von der Coverage.
  • Muss über die Mitte mit Antizipation agieren wegen mäßiger Armstärke. In einigen Plays ziemlich gut (insb. Antizipation bei Seam Routes aus dem Slot, seine besten Pässe!), in anderen kommt Ball etwas spät beim WR an. Wird in NFL schwer.
  • Gelegentliche Pässe in enge Coverage über die Mitte mit starker Antizipation. Wartet geduldig auf öffnende Fenster gegen Zone.
  • Totale Kontrolle über die Offense. Viele pre snap Reads. Gutes schnelles Decision Making, weiß welches Target wann auf einer Seite, kennt die Offense in und auswendig. Zwar größtenteils half-field reads, aber aufgrund der Offense eben mit teils 3 WRs (sprich: muss schon durch Progressions gehen).
  • Sneaky pocket movement, kann einzelnem Druck ausweichen. Behält dabei Augen downfield auf der Suche nach Targets. Grundsätzlich poised, keine happy feet.
  • Kann sich immer wieder aus Pressure raus-spinnen, nicht so leicht zu Boden zu bringen.
  • Zwar mobil, aber Accuracy sinkt deutlich, wenn er vom Spot bewegt wird (und sei es nur ein bisschen), da bricht das sonst solide Footwork zusammen. Muss unbedingt besser werden gegen Pressure, profitierte von einer sensationell guten Passblocking-Line bei WKU.
  • Etwas seltsamer Dropback, aber wenn gesettet, bewegt er Füße gut.
  • Nicht superathletisch, aber kann mal nen Zone Read laufen.
  • Navigiert bei Scrambles gut um Defender rum. Unspektakulär, aber effizient.
  • Hat ewig Zeit, muss sich in der NFL an mehr und v.a. schnelleren Druck gewöhnen.

Fazit: Bailey Zappe hat seine Stärken in einem genauen Kurzpassspiel, das seinem mäßigen Arm entgegenkommt. Aufgrund seiner Air Raid-Herkunft liegen Vergleiche mit Spielern wie Gardner Minshew auf der Hand – und auch wenn beide nicht derselbe Spielertypus sind, könnte ich mir eine ähnliche Karriere durchaus vorstellen. Er braucht eine quick Passing-Offense mit multiplen Optionen underneath, um in der NFL bestehen zu können. Ich würde ihn ab dem frühen Tag 3, also in der vierten Runde anvisieren, es würde mich aber auch nicht komplett überraschen, wenn ein Team mit passendem Offense-Scheme am Ende des zweiten Tages zugreift.

Jack Coan, Notre Dame (Senior)

6’3, 218, Arms 31 1/8, Hands 9 ½

40: 4.90 // Vert: 33 // Broad: 115 // Shuttle: 4.39 // Cone: 6.95

  • Jack Coan war ein 3-star Recruit aus New York, der sich zunächst für Wisconsin entschied. Dort war er 2017 und 2018 Backup von Alex Hornibrook, bevor er sich 2019 den Starterposten gegen den frischen Top-Recruit Graham Mertz sichern konnte. In typischer Badgers-Manier war er vor allem der Verwalter und musste das (Lauf-)Spiel managen.
  • 2020 erlitt er einen Fußbruch im Training, und da sein Ersatz Mertz zunächst überzeugte,  transferierte er zu Notre Dame. Dort spielte er eine vielleicht nicht spektakuläre, aber überraschend gute Saison (65.6%, 25 TDs, 7 INTs) und führte die Irish in einen New Year’s Six Bowl.
  • QB mit guter Size und akzeptabler Athletik, überraschte mit einer hervorragenden Cone-Zeit (Coan und Cone, you get the point?)

Scouting:

  • Guter kompakter Release, keine große Ausholbewegung.
  • Solide Arm Strength, aber keiner, der den Ball over the middle in enge Fenster zwängt. Agiert eher mit Touch und weiß um seine kleineren Limitationen herumzuspielen.
  • Wirkt poised & savvy bei dem, was er tut. Weiß, wohin mit dem Ball.
  • Geht konstant durch seine Progressions, eine seiner größeren Stärken. Viel short/rhythm Passing in Irish Offense.
  • Sehr schönes Ball Placement in den Lauf bei Pässen in Flat. Weg from Defender mit Touch. Spiel beruht allgemein viel auf Touch & Antizipation.
  • Deep Balls wiederholt etwas zu kurz geraten, klare Tendenz (Arm?). Fade Passes im tiefen Segment noch am besten.
  • Versteht Pocket & ihre Entwicklung, gute Presence, bleibt calm. Steht solide in Pocket, wird nicht nervös, wenn kein Druck. Solides Footwork. Steppt in Pocket gegen outside Rush.
  • Gute Mechanics, wenn clean. Kreiert zu wenig außerhalb Pocket, braucht die daher sauber.
  • Kein Rollout QB, nicht sehr athletisch/mobil. Verliert an Effizienz, wenn on the move. Muss tendenziell die weiten Wege um Defender herum gehen und kriegt dadurch Pässe nicht mehr oft zu seinen Targets.
  • Wenig athletische Skills, um Druck auszuweichen.
  • Wenig unnötige Fehler, eher der Verwalter. Weiß, wann er den Sack fressen muss. Wenig Prayer oder sonstige gefährliche Bälle.
  • Tough. Renkte sich gegen Toledo den Finger aus, ließ ihn sich an der Sideline wieder einrenken und initiierte danach den game-winning Drive.
  • Kaum Fähigkeiten im Scrambling.

Fazit: Jack Coan ist ein extrem unspektakulärer, aber ziemlich solider Pocket Passer Prospect ohne gravierende Schwächen. Ich bewerte den Arm etwas schlechter und die Genauigkeit der Pässe etwas besser als der Konsens. Hat sicher nicht die große Upside, aber gehört zu der Sorte Spieler, bei der ich mich keineswegs wundern würde, wenn er eine lange Karriere als Backup in der NFL hinlegt. 5th round.

Dustin Crum, Kent State (redshirt Senior)

6‘1 1/4, 210, Arms 31 1/4, 9 3/8

40: 4.75 // Vert: 32.5 // Broad: 120 // Shuttle: 4.36

  • Dustin Crum war ein 2-star Recruit aus Ohio, der in seinem Heimatstaat blieb und sich den Golden Flashes anschloss. 2017 war er Backup von George Bollas (einer selbst für MAC-Verhältnisse kompletten Schrotflinte). 2018 sollte sich für das maue Programm mit der Ankunft vom jungen HC Tim Lewis vieles ändern. Zunächst blieb Crum Backup hinter Auburn-Transfer Woody Barrett, doch 2019 holte er sich den Starterposten und überzeugte komplett (69.3%, 20 TDs, nur 2 INTs, dazu 707 Rush Yards) – und konnte Kent State zum allerersten Bowl-Sieg der Geschichte führen.
  • 2020 Corona-bedingt nur vier Spiele, die reichten aber zu 1st team All-MAC-Ehren. 2021 kehrte er noch einmal zurück: Zwar verpasste er das große Ziel MAC-Championship durch eine Niederlage im Finale gegen NIU, doch überzeugte er erneut so sehr (64.0%, 20 TDs, 6 INTs, 703 Rush Yards, 12 Rush TDs), dass er den Vern Smith Leadership Award, quasi der MVP der MAC, erhielt.
  • Leicht undersized, dafür ein sehr guter Athlet, was die Combine-Zahlen untermauert haben (Game Speed aber fast noch ein wenig höher). Nette Geschwindigkeit und Quickness.
  • Spielte in Lewis‘ hurry-up Spread Offense namens FlashFast, inklusive long Mesh Options ala Wake Forest.

Meine alten Takes:

Crums Karriere in der MAC habe ich von Beginn an verfolgt. Zunächst fand ich Barrett den attraktiveren QB, doch Crum überzeugte mich in der 2019er Saison nachhaltig:

Lewis entschied sich früh für einen Wechsel auf Backup QB Dustin Crum (69.3%, 2625 Yards, 20 TDs, 2 INTs, 707 Rush Yards, 6 Rush TDs). Und was das für eine gute Entscheidung war! Er startete langsam, steigerte sich aber im Saisonverlauf immer mehr und überzeugte vor allem mit extrem akkuratem Passspiel: Kann den Ball hervorragend in den Lauf legen oder an einem Spot platzieren, den nur der Receiver erreicht. Gute Delivery. Gute Armstärke. Ganz starkes Decision Making, vermied Fehler wie kaum ein anderer. Sehr mobil, war nebenbei auch noch klar der beste Läufer des Teams. Kann Crum diese Leistung wiederholen, sehe ich hier einen potenziellen NFL Draft Pick. Crum könnte der beste Quarterback der MAC sein.

https://tripleoptionblog.wordpress.com/2020/11/02/preview-mac-east-2020/

Potenzieller Draft Pick? Schauen wir mal…

Scouting:

  • Profitiert von Offense, die ihre Playmaker in space schemet, daher grundsätzlich dankbar für QB. Viele einfache Reads, aber wirkt komplett in Kontrolle der Offense. Konnte diese Offense im Hyperspeed umsetzen, zwischen Tackle und nächstem Snap lagen oft nur wenige Sekunden.
  • Armstärke leicht unterdurchschnittlich. Muss teils mit dem ganzen Körper arbeiten, um schnelle Pässe zu generieren. Release daher verlängert, aufwendige Ausholbewegung. Nicht immer die schönste Spiral. Vom Backfoot kriegt er wenig Druck auf den Ball.
  • Muss daher einiges mit Accuracy und Antizipation lösen. Beides gefällt. Accuracy und Ball Placement ziemlich gut (mit ganz leichten Inkonstanzen, etwas streaky). Antizipation gut bis sehr gut. Weiß, welche Fenster gegen Zone Coverage er wann attackieren muss.
  • Deep Balls lange in der Luft, aber ziemlich akkurat. Teils herausragendes Placement bei Sideline Throws über die Schulter, weg vom Defender gelegt.
  • Quick passes nach außen gelegentlich etwas zu lang in der Luft. Muss Füße konstant zum Target stellen.
  • Geduld bei Screens und anderen kurzen Pässen, lässt Plays/Blocks sich entwickeln. Bleibt calm und poised.
  • Macht kaum Fehler, extrem wenig Turnover-worthy plays. Kennt seine Limitationen, spielt seinen Stärken entsprechend & intelligent.
  • Gute Pocket Presence, verlässt diese nicht oft, kann Passrush ausweichen (starkes sidestepping), weaving through traffic. Auch hier: poised.
  • Dual-threat QB, starker Athlet, der viel als Runner eingesetzt wird und gerne scramblet. Seine Läufe waren ein ganz wichtiger X-Factor dieser Offense.
  • Läuft up the middle durch die Pocket, wenn Druck kommt. Sieht auf den ersten Moment nicht schnell oder explosiv aus, aber nimmt Geschwindigkeit auf. Ist recht wendig, hat ein paar schnelle Moves, slippery/weaving.
  • Gute Size, um nicht gleich im Kontakt zu Boden zu gehen. Lower body strength, beweist einige Male im Kontakt guten Leg Drive. Nimmt die Schulter runter, macht im Kontakt weitere Yards. Bricht einige Tackles.
  • Sehr gefährlich bei Zone Reads und Draws, gute Vision, nutzt Leverage und Angles der Defender. Gefühl für Running Lanes. Genug Speed für outside Runs.

Fazit: Dustin Crum ist – auch von meinem MAC-Bias abgesehen – ein interessanter developmental Quarterback, obwohl er nicht über die krassesten Tools im Passing verfügt. Könnte ihn mir gut in einer Kurzpass/West Coast-Offense vorstellen, die viel die Beweglichkeit und Laufstärke des Quarterbacks einsetzt. Hat vielleicht nicht das riesige Upside als Passer, aber sehe in ihm Potenzial. Im Bereich late 5th/early 6th.

Brock Purdy, Iowa State (Senior)

6’1, 212, Arms 29, Hands 9 ¼

40: 4.84 // Vert: 27 // Shuttle: 4.45 // Cone: 7.21

  • 3-star aus Arizona, der sich für Iowa State entschied und dort entscheidend beteiligt war am Aufschwung eines der traditionell mieseren Programme der FBS. Als Freshman 2018 eigentlich nur 3rd stringer, aber durch eins, zwei Zufälle startete er dann recht schnell und machte einen richtig starken Eindruck. Sein zweites Jahr 2019 war vielleicht sein bestes, wurde zum 2nd team All-Big 12 gekürt – und ich dachte, dass er mal ein echter Top-Prospect wird.
  • Stagnation in den letzten beiden Jahren, die dennoch sowohl fürs Team ls auch für ihn persönlich recht erfolgreich waren. Als Junior 2020 1st team All-Big 12, als Senior 2021 dann wieder 2nd team All-Big 12 – also drei Jahre in Folge Auswahlspieler. 2020 erreichten die Cyclones mit ihm das Big 12 Championship Game und das erste New Year’s Six Bowlgame überhaupt – und konnten dieses gegen Oregon gewinnen.
  • Leicht undersized QB mit ziemlich kurzen Armen. Sneaky athletisch.

Meine alten Takes:

Lieber nicht lesen. Ich dachte wirklich an eine vielversprechende Zukunft von Purdy in der NFL. Dieser Auszug aus seiner Freshman-Saison 2018 nach den ersten paar Starts verdeutlicht meine großen Hoffnungen:

Man kann dieses Spiel allerdings nicht kommentieren, ohne ein paar Worte über Iowa States true Freshman QB Brock Purdy zu verlieren. Ich neige wirklich nicht zu Schnellschüssen, aber ein besseres QB-Debüt bei einem ‚kleineren‘ Programm als Purdys bei den Siegen über die gerankten OK State und nun West Virginia habe ich lange nicht mehr gesehen. Er ist ein sehr gefährlicher dual-threat, im Gegensatz zu anderen unerfahrenen mobilen QBs dabei jedoch alles andere als ein run-first: Gutes Movement in der Pocket, steht geduldig da und haut die Bälle raus, selbst wenn er Inside Pressure im Gesicht hat. Seine Throwing Motion wirkt etwas seltsam (wirft zu viel mit dem Oberkörper), aber das spielt zum momentanen Zeitpunkt überhaupt keine Rolle. Dazu ließ er in den beiden Spielen einen Hang zum Improvisieren erkennen, der mich ein wenig an Brett Favre erinnert.

https://tripleoptionblog.wordpress.com/2018/10/14/durcheinandergewirbelt/

Puh, gleich Brett Favre also? Nungut.

Scouting:

  • How the mighty have fallen. Nach vielversprechendem Start Stagnation und teils leichte Rückschritte in den letzten Jahren, vor allem wurden seine Limitationen immer offensichtlicher.
  • Arm Strength höchstens okay, nix besonderes. Bei deep Balls Limitierung offensichtlich. Kriegt zu wenig Velocity auf den Ball. Throwing Motion etwas zu ausholend/ausladend. Wirft zu sehr mit dem Oberkörper.
  • Sehr weite Base, aus der er nicht gut in den Wurf steppen kann.
  • Accuracy seeehr inkonstant trotz über 70% Completions 2021. Einige Misses bei sauber Pocket von völlig freien Receivers.
  • Ball Placement ebenfalls inkonstant – kein Wunder, dass Iowa States Offense die großen Targets verstärkt eingebunden hat (vor allem die hünenhaften TEs um Charlie Kolar, Chase Allen und Dylan Soehner).
  • Insgesamt ziemliche Streuung der Pässe. Kaum zipped Balls in enge Fenster.
  • Geht viel über die Mitte, insb. eben auf die großen TEs, aber muss Safeties (und Linebacker) besser lesen. Zu viele gefährliche Bälle, für sein Team, aber auch für seine Receiver (Hospital Balls) – muss TE/WR besser wegführen von Coverage. Zu viele hohe Bälle über die Mitte.
  • Wenig tiefe Pässe. Limitierung offensichtlich (ebenso wie bei Würfen vom Back Foot).
  • Geht schnell durch Progressions, scannt das ganze Feld. Kommt verlässlich zum Checkdown runter.
  • Nicht nur mobil, sondern kann Mobilität sehr effizient in Pocket Movement umsetzen. Weicht Druck aus, steppt von outside Rushern weg in die Pocket (sehr gut!). Sliding laterally, generell sehr gutes Gefühl für entstehende Pressure. Sehr quicke Reaktionen auf Druck/Blitzes. Allerdings beschleunigt er dabei teils seine Würfe und insb. das Windup, daher oft noch inakkurater.
  • Muss lernen, länger in der Pocket stehen zu bleiben, bricht manchmal prophylaktisch aus, ohne dass der Druck schon da ist.
  • Rollouts gerne genommen (gelegentlich zu früh, aber auch viele designte), Accuracy bei throws on the run aber inkonstant bis zweifelhaft. Zu viel Risiko bei Bällen zurück gen Spielfeldmitte.
  • Gerade, aber nicht nur bei Rollouts viele Pump Fakes
  • Nicht ungefährlich als Runner und v.a. Scrambler. Lateral Quickness / Cuts underrated.
  • Gute Field Vision, kreiert auf eigene Faust, teils spektakuläre Impro Plays. Aber: Darin liegt leider auch Tendenz zu späten üblen Entscheidungen. Backyard Football-Style Fluch und Segen in einem. Bspw. zu viele Bälle, die er noch loswird, obwohl schon ein Defender an ihm hängt. Teils abenteuerlich dämliche Entscheidungen, das Play noch am Leben zu halten. Turnover-Gefahr wird in NFL zunehmen.

Fazit: Brock Purdy ist ein guter bis sehr guter College-Quarterback, dessen Projection für die NFL ich etwas kritisch sehe. Aufgrund seiner Arm-Limitationen bräuchte er eine Kurzpass-Offense, doch dafür sehe ich ihn nicht akkurat genug. Er hat ein paar interessante Traits (Progressions, Pocket Movement, allgemeine Beweglichkeit, Gamer-Qualitäten), aber ich bin nicht sicher, ob sich der Rest zumindest für einen Backup/3rd stringer Spot genügend entwickeln lässt. Ich würde mich freuen, wenn ich daneben liegen würde. In Bereich 6th.

Kaleb Eleby, Western Michigan (redshirt Junior)

6‘1, 208, Arms 30 5/8, Hands 9 ¼

Vert: 25.5 // Broad: 111 // Cone: 7.57

  • Kaleb Eleby war ein 3-star aus Missouri, der sich für Western Michigan entschied (und dort einer der höheren QB-Recruits war). Musste 2018 als true Freshman für ein paar Spiele aufs Feld, da sich Starter Jon Wassink mal wieder verletzt hatte. Setzte dann 2019 geplant die gesamte Saison aus und nahm ein Redshirt.
  • 2020 regulärer Starter mit enormer Effizienz (18 TDs, 2 INTs – und der Bestwert der gesamten FBS in Yards/Attempt mit 11.2). 2021 konnte er diese Leistungen im Wesentlichen bestätigen (erneut über 63% Completions, 23 TDs, 6 INTs). Doch fehlte den Broncos trotz einigem Talent wie in all den letzten Jahren die Konstanz, um als Team erfolgreicher zu sein.
  • Leicht undersized, nicht besonders kräftig, nicht der top Athlet, aber die Werte bei der Combine waren erschreckend schwach – fast O-Line-Niveau.
  • Spielte unter HC Tim Lester in einer lauflastigen RPO-Offense mit einem eingeschränkten Route Tree und klaren Verantwortlichkeiten.

Meine alten Takes:

Eleby habe ich wie Crum seit seinen ersten Einsätzen als Freshman intensiv begleitet, war zu Beginn allerdings noch nicht ganz so angetan. Machte einen großen Sprung 2020, den ich folgendermaßen beschrieb:

Es hilft natürlich, wenn man einen der spektakulärsten Quarterback der Mid-Majors hat. QB Kaleb Eleby hat nach durchschnittlicher Freshman-Saison 2018 und Pause 2019 letztes Jahr einen riesigen Sprung gemacht. Mäßig großer, kompakter und mobiler Quarterback, der eindeutig pass-first (und am besten pass deep) denkt, sich aber durch seine Beweglichkeit in der Pocket gegen Pressure sehr gut Zeit erkaufen kann . Er verfügt über einen exzellenten Arm, mit dem er Bälle auch tief in kleinste Fenster feuern kann. Sein deep Ball ist ästhetisch äußerst ansprechend. Gelegentlich ist er noch etwas streaky, was die Accuracy betrifft, doch selbst dort war die Verbesserung im Verlauf der 2020er Saison absolut deutlich. Gerade von seinen Tools einer, der in Scouting-Zirkeln größeres Interesse wecken sollte.

https://tripleoptionblog.wordpress.com/2021/09/02/preview-mac-west-2021/

Gut, 2021 waren dann doch ein paar Mid-Major Quarterbacks um einiges spektakulärer, aber schauen wir mal auf die Pro Projection.

Scouting:

  • Limitierter Route Tree in RPO Offense bedeutete vor allem: Viele Short/Flat/Swing passes, sehr viele Slants, einige Gos, sonst eher wenig.
  • Wenig Reads/Progressions, oft klar determiniertes Target. Wenig Route Kombis zu entschlüsseln gegen die Defense. Fokussiert teils zu lange den 1st read, aber versteht Zone Layers, legt Ball in gute Spots an den Nahtstellen (gilt auch für Sideline Passes zwischen CB und S, beispielhaft Pässe gegen Toledo). Gibt Spiele, in denen die Progressions etwas besser aussehen – Potenzial?
  • Nur gelegentlich Reads auf beiden Seiten des Feldes (etwa bei Mesh, zwei Slants/Crossers)
  • Guter Arm mit vernünftiger Throwing Motion – far Outs kein Problem, aber gelegentlich segeln die Bälle wenn er die Füße nicht richtig stellt. Sideline Passes könnten etwas mehr Punch vertragen – den er in anderen Feldbereichen vorweisen kann.
  • Vernünftig schneller Release, hoher Release point. Teils sehr weite Base.
  • Deep Balls ziemlich akkurat, selten weit weg vom Target Einige herausragende Pässe tief in die Lücke zwischen Cornerback und Safety. Jedes Spiel 1-2 echte Highlights. Deep middle Passes fehlen aber fast komplett.
  • Gute, recht akkurate Laser bei Slants.
  • Kann auch Touch-Pässe in den Basket des WR legen (herausragende Genauigkeit bei Fades, tlw auch bei Backside Passes).
  • Relativ careful mit dem Football. Wenig Turnover-worthy Plays.
  • Nicht das cleanste Footwork und Pocket Movement (musste er bisher auch nicht haben, da reiner Shotgun RPO Passer)
  • Kein wendiger QB in Pocket. Zu wenig Lösungen (driftet, kann sich nicht immer lateral von Druck befreien). Insgesamt okay in der Pocket, aber mehr Lösungen wären wünschenswert.
  • Unter Druck gehen Mechanics zu schnell dahin. Aber: Kriegt den Ball under Pressure noch schnell raus (s. vs. Michigan & Aidan Hutchinson). Wirkt furchtlos, bleibt in Pocket stehen.
  • Athletik durchschnittlich, aber besser als Combine-Werte. Weder dual-threat noch besonders akkurat on the move.
  • Kein Burst beim Scrambling. One Speed Runner. Aber kann sich mal für ein 1st down durchtanken, aber selten Defender über outside schlagen.
  • Typ und Leader, der bei allen im Programm einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hat. Intelligent und mit hohem Football-IQ ausgestattet.

Fazit: Kaleb Eleby ist ein klarer developmental Quarterback, allerdings ganz anderer Natur als sein MAC-Kollege Kaleb Eleby. Mehr Tools im Passing allein aufgrund seines besseren Arms, hat in vielen Spielen 1-2 Pässe, die nur wenige QBs im Arsenal haben. Allerdings fehlt es an Konstanz in verschiedenen Bereichen, gerade im Lesen des ganzen Spielfelds ist noch sehr viel Verbesserungspotenzial (allein aufgrund des Offense-Systems bei WMU). Einer, den man erstmal eine Zeit unter seine Fittiche nehmen muss. Vielleicht spannender Prospect für eine RPO-based Offense? 6th round, weil gewisse Upside.

E.J. Perry, Brown (Senior)

6’2, 211, Arms 32, Hands 9

40: 4.65 // Vert: 34.5 // Broad: 123 // Shuttle: 4.18 // Cone: 6.85

  • 2-star Recruit aus Massachusetts, der sich zunächst für die Heimat-Uni Boston College entschied. Dort 2018 Backup von Anthony Brown, dann Transfer zu FCS- und Ivy League-Team Brown (wo sein Onkel als HC fungierte).
  • 2019 dann gleich All-Ivy League-Ehren, 2020 Pause wegen Corona. 2021 erneut All-Ivy League und dortiger Offensive Player of the Year (66.4%, 23 TDs, 14 INTs, 402 Rush Yards, 7 Rush TDs).
  • Gute Size, exzellenter Athlet mit absoluten Top-Werten in Speed und Agilität.

Scouting:

  • Höchstens durchschnittlicher Arm. Kein besonderer Zip auf seinen Pässen.
  • Hinzu kommt: Mechanics nicht gut. Krasse Sidearm Delivery Slingshot mit sehr niedrigem/tiefen Release Point. Windup dauert zu lang. Oft sehr weite Base.
  • Bei throwing Motion Footwork und Oberkörper nicht in sync, daher rühren einige Misses / Accuracy-Probleme. Legt oft seinen ganzen Oberkörper in den Wurf.
  • Wirft zu viel von seinem Backfoot, muss lernen konstant in den Wurf zu steppen.
  • Bei Rollouts oder Movement in der Pocket keine schöne Velocity, Ball trudelt etwas. Einige riskante späte Würde. Hier aber grundsätzlich gute Accuracy.
  • Eher short und intermediate Passing, wenig tiefe Shots. Hat vernünftigen Touch, aber limitiert.
  • Genauigkeit/Accuracy insgesamt bestes Trait, teils auch Ball Placement (nur gelegentlich wacklig). Aber: Bälle brauchen oft einfach zu lange, bis sie da sind. Gut bei Backshoulder, Slants, Digs. Dagegen tiefere Sideline-Pässe oft ungenau, erlauben CBs Play auf Ball. Zu viele Turnover-worthy plays- und auch schlicht zu viele Turnover.
  • Geht solide durch Progressions, bewegt Blick auf andere Seite des Feldes. Aber: teils etwas zu langsam, dadurch späte Würfe.
  • Gute Mobilität, kann Druck effizient mit lateral steps oder back steps ausweichen, behält Augen downfield. Starker Scrambler, findet Lösungen, ohne zu früh Beine in Hand zu nehmen. Paar gute Impro-Momente.
  • Strong Presence in Pocket, lässt sich nicht leicht zu Boden bringen.
  • Bei vielen Runs und Scrambles, gute Cuts und Wendigkeit. Bestätigt Combine-Werte auf dem Rasen.  Athletik hätte man noch mehr einsetzen müssen (lag das an ihm oder an der Offense?). Aber kein super gefährlicher Scrambler. Paar gute Zone Reads.
  • Physisch genug im Kontakt mit Defendern, kein Slider, geht in den Kontakt.

Fazit: EJ Perry hat verlockende athletische Tools und eine gewisse Baseline durch seine gute Genauigkeit, ist allerdings ein totales Projekt. Die Armstärke limitiert seinen vertikalen Impact, die Mechanics müssen von Grund auf neu einstudiert werden. Oder sieht jemand in ihm einen Taysom Hill? Wie auch immer, als Quarterback-Prospect vielleicht noch einen late rounder wert.

D’Eriq King, Miami (FL) (redshirt Senior)

5’9, 196, Arms 28 7/8, Hands 9 ¼

Keine athletischen Testwerte.

  • D’Eriq King war ein 3-star Athlete aus Texas, der sich zunächst für Houston entschied. Als Freshman 2016 – noch zu Zeiten des großartigen QB Greg Ward bei den Cougars – spielte er zunächst als Receiver und Returner, bis er am Ende der Saison ein paar Plays auf Quarterback sah. 2017 sah er auf QB und WR Spielzeit (Fun Fact: Als QB war er zunächst Backup von u.a. Kyle Allen). 2018 sattelte er full-time auf Quarterback um und legte eine der spektakulärsten Saisons der letzten Jahre hin: 36 TD-Pässe bei 6 Interceptions, 674 Rush Yards, 14 Rush TDs – und die Zahlen wären noch besser gewesen, hätte er sich nicht Ende der Saison den Meniskus gerissen.
  • 2019 eine seltsame Saison: Der neue HC Dana Holgorsen überredete King (und einige andere Cougars-Spieler) nach vier Spielen, ein Redshirt zu nehmen, um 2020 einen weiteren Angriff zu nehmen. Doch King entschied sich in der Pause um und transferierte zu Miami.
  • In seinem ersten Jahr bei den Canes überzeugte er in leicht veränderter Rolle (64.1%, 23 TDs, 5 INTs, 538 Rush Yards), doch riss er sich in seinem vermeintlich letzten Spiel, dem Bowl Game gegen Oklahoma State, das Kreuzband. Daher entschied er sich, für eine sechste College-Saison zurückzukehren. Doch die war nur von kurzer Dauer, da er sich nach wenigen Spielen an der Schulter verletzte – Saisonaus und nun endgültiges Ende einer ursprünglich so verlockenden Karriere.
  • Mega undersized mit 5‘9 und sehr kurzen Armen. Dafür absolute Top-Athletik und insbesondere Quickness.

Meine alten Takes:Kaum einem Spieler habe ich in den letzten Jahren lieber zugesehen. Mit King passierte immer irgendetwas Unerwartetes und Spektakuläres. Bei jedem Play war alles möglich. Toller Spieler. Nach dem erwähnten Trainerwechsel bei Houston schrieb ich etwa:

Hauptattraktion wird der spektakuläre QB D’Eriq King sein, der 2018 eine Heisman-würdige Vorstellung hinlegte (36 Pass TDs und 14 Rush TDs in 11 Spielen), bevor er sich verletzte. King muss sich von der RPO-lastigen Spread des Vorgängercoaches Major Applewhite nun auf die Air Raid von Holgorsen umstellen, was ihm eigentlich liegen sollte, so ganz genau kann man das allerdings letztlich nie prophezeien. King ist klein und schmächtig und damit möglicherweise limitiert für die Pros (obwohl man das abwarten muss), aber hat enorme Fortschritte als Passer gemacht: guter Arm, hervorragend on the move, improvisiert herausragend, kann Plays verlängern. Dazu ist er ein dauernder Highlight-Film als Läufer aufgrund seiner absurden Cuts & Moves und seiner allgemeinen Athletik.

https://tripleoptionblog.wordpress.com/2019/08/29/vorschau-woche-1-tiger-enten-tigerenten/

Limitiert für die Pros? Mit einer Größe von 5’9 liegt das noch einmal mehr nahe als mit den seinerzeit angegebenen 5’11.

Scouting:

  • Seine Mini-Statur macht sich in der Pocket bemerkbar. Schon bei leichter Berührung sind die Mechanics komplett off und die Pässe streuen.
  • Kompakter Release, allerdings teils seltsame Arm Angles. Wide Base. Steppt nicht konstant in den Wurf, selbst bei sauberer Pocket, daher einige Floater.
  • Insgesamt vernünftiger, aber kein besonders starker Arm. Wirft zu viel vom Backfoot, zudem mit zurückgelehnter Körperhaltung. Kriegt so zu wenig Power in den Wurf.
  • Tiefe Würfe an die Sidelines ungenau. Immer wieder Tendenz zu nach innen gelegten underthrows. Gibt DBs zu oft die Chance eines Plays auf den Ball, zumal die Bälle eben lange in der Luft hängen. Müsste seinen WRs bessere Chancen aufs Play geben. Legt Bälle nicht konstant über die Defender, daher latente INT-Gefahr, obwohl ansonsten keiner, der viele riskante Pässe probiert.
  • Im Kurzpassspiel in der Regel gute Accuracy. Ästhetische Würfe mit genügend Velocity. Typ Rhythmus Passer. Hat in der Offense von Miamis OC Rhett Lashlee deutliche Verbesserungen als Ballverteiler gemacht. Grundsätzlich gute Entscheidungen mit dem Ball.
  • Aber auch bei kürzeren Pässen braucht Ball teilweise zu lange, bis er da ist.
  • On the move Accuracy und Ball Placement spotty und inkonstant. Mechanics werden auch hier schnell unterdurchschnittlich.
  • Gutes, wenngleich teilweise zu hektisches Pocket Movement. Trotz top dual-threat Qualitäten keiner, der sofort den Kopf runternimmt und läuft. Bewegt sich in Pocket rein, wird Würfe auch noch unter heftigem Druck los (nur dann eben oft sehr inakkurat).
  • Kann Pressure und insb. Blitzes mit seiner Quickness blitzschnell ausweichen. Verlängert konstant Plays und findet Lösungen.
  • Spektakulärer Läufer und Scrambler, einer der besten im gesamten College Football der vergangenen Jahre. Super elusive, top lateral Quickness, kann Defender beinahe lächerlich machen. Moves im offenen Feld (Jukes, vor allem ein mega Spin-Move) ansatzlos und enorm effizient.
  • Durch Verletzung hat er ein wenig Juice verloren, aber immer noch starker Burst, insbesondere aus Cuts und lateral steps.
  • Gute Vision, antizipiert sich öffnende Lücken. Bleibt geduldig hinter pullenden Linern (o.ä.).
  • Läuft physischer als gedacht. Bricht Ankle Tackles konstant, gute Strength & Balance. Touch, nimmt im inside Running die Schulter runter.
  • Frage daher: Umschulung auf Slot-Receiver denkbar? Hat er ja immerhin im College gespielt. Und würde denselben Weg wie sein Quasi-Vorgänger Greg Ward beschreiten.
  • Extrem alter Prospect, wird ein 25 Jahre alter Rookie sein.

Fazit: D’Eriq King war einer der spektakulärsten College-Quarterbacks der letzten Jahre, doch für eine NFL-Karriere gibt es schlicht zu viele und vor allem zu große Fragezeichen: viel zu klein, sehr alt, eine riesige Krankenakte sowie auf dem Feld kein besonders starker Arm und dadurch ein limitiertes vertikales Passspiel. Sieht ihn ein Team in einer Kurzpass-Spread als entwickelbaren Quarterback – oder sollte er sich vielleicht doch auf Receiver besinnen? Leider einer, der wohl bis ganz zum Ende der Draft – oder darüber hinaus – warten muss.

Und wo wir gerade eh am Ende sind, nochmal eine kleine Auswahl von D’Eriq King-Spin Moves:

Mein Favorit bleibt der hier – eh eines der besten Plays der letzten Jahre.

2 Gedanken zu „Quarterbacks (II): Mid/late Rounder 2022

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